06 Jul
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Es gibt verschiedene Formen von sexueller Gewalt. Diese kann man einteilen in sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt.

Sexuelle Belästigung
Unter sexueller Belästigung versteht man Nachpfeifen, Anstarren sowie versuchte Berührungen und Küsse, welche ungewollt sind, und sexuelle Angebote in unangebrachten Situationen. 

  • 3 von 4 der befragten Frauen sind in ihrem Leben schon belästigt worden 
  • 27 % aller Jugendlichen zwischen 15 und 18 haben sexuelle Belästigung im Netz erlebt

Sexuelle Gewalt
Zu sexueller Gewalt zählt die Nötigung zu ungewollten sexuellen Handlungen und das (versuchte) Eindringen in den Körper. 

  • Ein Drittel der befragten Frauen hat sexuelle Gewalt in verschiedenen Formen erlebt.

Vergewaltigung/Schändung
Vergewaltigungen werden als schwere sexuelle Gewalt eingestuft und sind das unerwünschte Eindringen in den Körper einer anderen Person. Sexuelle Handlungen können aggressiv und grob – in einer Beziehung oft durch Druck oder Drohungen – erzwungen werden. Meist sind die Täter Personen aus dem eigenen Umfeld. Nur in 20 % der Fälle ist der Täter unbekannt. Schändungen sind in der Praxis oft nicht von Vergewaltigungen zu unterscheiden. Bei einer Schändung ist die betroffene Person unfähig sich zu wehren.

Stalking
Von Stalking wird gesprochen, wenn man wiederholt verfolgt und belästigt wird und die eigene psychische und/oder physische Sicherheit in Gefahr ist. Dazu zählen andauernde zwanghafte Versuche der Kontaktaufnahme über das Telefon und/oder Mail sowie Verfolgung. 

  • Jede zehnte Person wird zumindest einmal im Leben gestalkt, wobei das Stalking von einem Monat bis zu 30 Jahren gehen kann.

Sexuelle Ausbeutung in Abhängigkeitsbeziehungen
Wenn eine Fachperson (Ärzte, Psychologen, Pädagogen) ihre Klientinnen und Klienten, die eigentlich auf Hilfe oder die Lösung eines Problems hoffen, ausnutzt, ist das sexuelle Ausbeutung. Diese reicht von verbalen Übergriffen, über zufällig wirkende Berührungen bis zu Vergewaltigungen.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
Zu Belästigung am Arbeitsplatz zählen Dinge wie Starren, Hinterherpfeifen, unpassende Witze, pornografische Bilder sowie Versprechen von beruflichen Vorteilen im Gegenzug für sexuelle Handlungen. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist überaus demütigend, da man nicht als kompetente Mitarbeiterin/kompetenter Mitarbeiter, sondern als Objekt angesehen wird. Es ist klar zu erkennen, ob man durch Aussagen wertgeschätzt oder erniedrigt wird.

Sexuelle Gewalt in der Beziehung
Sexuelle Gewalt in einer Beziehung wird in neun von zehn Fällen vom männlichen Partner ausgeübt. Zu Gewalt zählen psychische Gewalt, kontrollierendes Verhalten, Drohungen und sexuelle Gewalt.



Quellen:

https://www.frauenberatung.ch

https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gewalt-gegen-frauen/gewaltformen/sexualisierte-gewalt.html


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